Rock`Son! 4 – Go Music Allstars – Manni von Bohr und Martin Engelien im Interview

Interview mit Manni von Bohr und Martin Engelien

Son‘Kult!: Wann hast Du angefangen Schlagzeug zu spielen?

Manni von Bohr: Begonnen habe ich etwa mit 12 Jahren, angeregt durch den Musiklehrer im Gymnasium, der mir bescheinigte, ich hätte ein ausgeprägtes rhythmisches Verständnis und ein starkes Gefühl für Rhythmus. Das Schlagzeug – und kein anderes Instrument – hat mich von Anfang an begeistert. Das hält bis heute an.

Son‘Kult!: Wie oft und wie lange übst du?

Manni von Bohr: Ich „übe“ in dem Sinne kaum noch, es sei denn, ich muss mir neue Songs drauf schaffen. Im Grunde spiele ich lieber, wenn es geht, täglich in meinem Studio, da ich gerne Grooves, Fills und verschiedene Drum-Sounds für mich ausprobiere. Ansonsten habe ich das Glück, z. Zt. mit recht vielen tollen Musikern und Bands wie bspw. Randy Hansen, Birth Control, Bröselmaschine, Thomas Blug Band, ’Incredible Pack’ mit Andreas Schmid Martelle oder mit GoMusic unterwegs sein zu können..

Zum Spielen komme ich ja bspw. auch beim Unterrichten oder wenn ich Workshops gebe oder zu Drum-Seminaren eingeladen werde, wo ich alleine oder des Öfteren auch mit Percussionisten bzw. international bekannten Drummern zusammen performe.  Oder ich nehme in meinem Studio Drumspuren zu Songs auf, die mir als Playbacks ohne Drums geschickt werden. Ich werde also ständig zum Spielen ’eingeladen’. Ich versuche jeden Tag zu üben, manchmal ist es schwer das zu schaffen, vor allem wenn ich on tour bin.

Son‘Kult!: Welche bekannten Musiker verehrst Du und warum?

Manni von Bohr: Es gibt sehr viele Musiker, die mich inspirieren, sie alle aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen. Wichtig für mich ist, dass sie eine eigene Stimme haben und mich mit ihrem Spiel und ihrer Musik berühren.

Son‘Kult!: Wer sind deine Lieblingsmusiker/Bands/CDs?

Manni von Bohr: Oh, je. Gaaaanz viele. Alle, die kreativ und eigenständig sind (s. auch Frage Nr. 3.).

Son‘Kult!: Hast Du vor Auftritten Lampenfieber, wenn ja wie gehst Du damit um?

Manni von Bohr: In der Regel habe ich kein Lampenfieber, es sei denn, ich spiele zum ersten Mal mit einer Band live im TV oder vor fachkundigem Publikum bei Drum Seminaren. Ich ziehe mich vor jedem Auftritt zurück und meditiere. So bin ich auf der Bühne im Jetzt, kann kreativ sein und mein Bestes geben.

Son‘Kult!: Martin, wie haben Manni und Du sich kennengelernt?

Martin Engelien: Manni habe ich bereits 1980 kennen gelernt. Ich war als Bassist von PETER BURSCHS BRÖSELMASCHINE auf einem Festival in der Bochumer Vestlandhalle. Auf diesem Festival spielte auch Manni mit seiner damaligen Band ALEX TÜRKROCK. Wir waren uns sofort sympathisch und haben seitdem jedes Jahr zusammengespielt, das letzte Mal im August auf dem 50. Jahre Woodstock Festival in Greven.

Son‘Kult!: Manni und Martin, vielen Dank für das Gespräch.

Rock`Son! 4, 26.10.2019, Kastell Sonsbeck, Einlass 19:00, Beginn 20:00, VVK bei Pumuckel und im Bücherbogen 18€ oder online, AK: 20€