Rock`Son! – Svenja Schmidt im Interview

Svenja Schmidt´s rauchig-soulige Stimme konnten wir leider nicht bei ihrer Beantwortung unserer Fragen hören, da uns das Ganze in textlicher Form per E-Mail erreichte. Die Antworten wollen wir Euch dennoch nicht vorenthalten:

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…Wenn einem vor lauter „Perfektion“ die Kreativität verloren geht, hat man damit nichts gewonnen…

Son`Kult!: Wann hast Du angefangen dein Instrument zu spielen?

Svenja: Mit dem Klavierspielen habe ich mit ca. 8 Jahren angefangen und die Anfänge bei meiner Mutter gelernt. Mein jetziges „Hauptinstrument“, der Gesang, folgte erst viel später, so mit 17Jahren…..

Son`Kult!: Wie oft und wie lange übst du?

Svenja: Das hängt davon ab, wieviel Zeit ist und was geübt werden muss. “Technische” Dinge und Abläufe kann (und muss man teilweise auch) üben bis der Arzt kommt. Zu viel üben kann aber auch kontraproduktiv sein. Wenn einem vor lauter „Perfektion“ die Kreativität verloren geht, hat man damit nichts gewonnen. Nobody is perfect! Und niemand muss es sein..

Son`Kult!: Welche bekannten Musiker verehrst Du und warum?

Svenja: Puh, schwere Frage … da gibt es Einige … einer meiner persönlichen Heroes ist definitiv Stevie Wonder. Der hat sooo viele geniale Songs geschrieben und ist immer seinem Bauchgefühl gefolgt und hat sich ausserdem nebenher auch immer noch politisch und gesellschaftlich engagiert. Irgendwie ist er in der Lage, Dinge einfühlsam in Musik zu verwandeln, die so manch Sehender nicht in der Lage ist wahrzunehmen.

Ansonsten hat mich auch Amy Winehouse seehr beeindruckt, berührt und inspiriert. Wirklich traurig, dass Sie nicht mehr da ist. Die unverkennbare Stimme und das Auftreten gingen wirklich durch Mark und Bein. Authentischer gehts nicht. Sie war seit lange Zeit endlich mal wieder eine wirklich grosse Persönlichkeit, die etwas zu sagen hatte mit Ihrer Musik. Schade, dass Sie den falschen Menschen begegnet und im Drogensumpf abgestürzt ist.

Son`Kult!: Wer sind deine Lieblingsmusiker/Bands/CDs?

Svenja: Stevie Wonder, Amy Winehouse, Prince, Chaka Khan, Donny Hathaway, Jamiroquai, Michael Jackson, U2, Mary J. Blige, Alicia Keys, John Legend, generell alles aus der Motown Zeit..

Son`Kult!: Hast Du vor Auftritten Lampenfieber, wenn ja wie gehst Du damit um?

Svenja: Das kommt schonmal vor, insbesondere wenn man neue eigene Songs spielt, die vorher noch keiner gehört hat und man gespannt auf die Reaktion ist. Generell sollte man sich vorher nie Gedanken machen, was alles schief gehen könnte, sondern sich darauf freuen auf alle schönen und besonderen Momente während des Gigs.

Son`Kult!: Vielen Dank, Svenja!

Noch mehr Infos zu Svenja Schmidt:

Mit ihrer warmen, rauchig-souligen Stimme in Kombination mit ihrem spielerischen Können am Fender Rhodes bzw. Yamaha Piano machte sich die YAMAHA Endorserin bisher schon durch viele Solo und Bandauftritte einen Namen.

Ihr Sound und ihre Musik sind maßgeblich geprägt von funky Grooves und der charismatischen Stimme, die irgendwo zwischen Funk, Soul und Jazz liegt.

Mit den „Stars on 45“ trat Svenja u.a. in der Sat1 Chartshow auf.

Im Januar 2012 gewann sie mit ihrer Ballade „Gonna find my way“ einen westfälischen Radiocontest und präsentiere diesen Titel zusammen mit den Bielefelder Philharmonikern beim „classic meets Pop“ Event vor 5.000 Zuschauern in der Bielefelder Seidenstickerhalle.

Mit ihrer 2006 gegründeten Band „SMITH“ tourte Svenja unter anderem durch Russland, Tschechien, Lettland, Ungarn, Österreich und die Schweiz.

2012 erschien Svenja’s erstes Soloalbum „soulchillin“.