Rock`Son! – Martin Engelien im Interview

Was für Fragen stellt man einem Musiker der u.a. zu den Gründungsmitgliedern der Klaus Lage Band zählte, deren Mega-Hit „1000 und 1 Nacht“ im Jahr 1984 den nationalen Durchbruch brachte und dann ein Platinalbum, drei Goldene Schallplatten und unzählige andere Preise einheimste? Natürlich die Fragen, die wir auch Ilenia Romano gestellt haben. Nur auf Deutsch. Pulitzer-Preise sind nicht Vereinszweck und tauchen auch nicht in unserer Satzung auf. Daher nun direkt zu Martin:

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…Klar habe ich ein Gefühl, was man hinlänglich Lampenfieber nennt…

Son`Kult!: Wann hast Du angefangen dein Instrument zu spielen?

Martin: Im zarten Alter von 13 Jahren erschien der Bass in meinem Leben. Seitdem ist er mir ein treuer Begleiter.

Son`Kult!: Wie oft und wie lange übst du?

Martin: Ich musiziere grundsätzlich lieber mit Menschen zusammen als alleine zu üben. Das macht mehr Spaß und man übt das Zusammen-Spielen. Wenn man alleine musiziert übt man das Alleine-Spielen.

Son`Kult!: Welche bekannten Musiker verehrst Du und warum?

Martin: Am Bass ist Stanley Clarke für mich der Ober-Bass-Chef. Weil er einzigartig ist!

Son`Kult!: Wer sind deine Lieblingsmusiker/Bands/CDs?

Martin: Oh Mann, sehr viele. Musiker: Stanley Clarke, Paul McCartney, John Entwistle, Louis Johnson, Ringo Starr, Carlos Santana, David Gilmour, David Bowie. Bands: Blind Faith, Rolling Stones, Pink Floyd, Tazenda, CDs: David Bowie LET’S DANCE, Michael Jackson THRILLER, Pink Floyd – DARK SIDE OF THE MOON – es gibt sooo viele…

Son`Kult!: Hast Du vor Auftritten Lampenfieber, wenn ja wie gehst Du damit um?

Martin: Klar habe ich ein Gefühl, was man hinlänglich Lampenfieber nennt. Das finde ich prickelnd und gehört zu meinem Job. Wenn das mal ausbleibt sollte ich besser aufhören Musik zu machen 😉

Son`Kult!: Vielen Dank, Martin!

Noch mehr Infos zu Martin Engelien:
Mit 13 Jahren hatte ihn bereits der Bass in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen, später kam noch der Kontrabass hinzu, seit 1982 ist jedoch der E-Bass sein Hauptinstrument und seine große Leidenschaft.

Es folgten schnell die ersten Tourneen quer durch Europa, u.a. mit Helge Schneider, Herwig Mitteregger, Toto Blanke, Jasper van’t Hof, Joachim Kühn, Charlie Mariano, Jan Akkerman, Thijs van Leer(Focus) sowie Peter Bursch’s Bröselmaschine.

Später war er auch musikalischer Leiter und Produzent der Klaus Lage Band, co-komponierte die Filmmusiken zu den beiden Schimanski Kinoerfolgen „Zahn um Zahn“ und „Zabou“ und spielte bei rund 180 Major TV Shows.

Als Produzent des bekanntesten deutschen Jazzmusikers Albert Mangelsdorff war Martin Engelien für drei CD Produktionen verantwortlich, zu denen auch das erfolgreiche Album „Listen & Lay Back“ gehört. Mit diesem Projekt tourte er als musikalischer Leiter sechs Jahre lang durch Europa und bestritt ca. 25 TV Shows.

Auf Basis einer Idee, die Backstage bei einer „Wetten, dass?…“-Show entstand, rief Martin Engelien im Jahr 1996 seine heute noch aktuelle monatliche Konzertreihe „Go Music“ ins Leben.

1999 stieg er als Bassist in Peter Maffays Rockshow Tabaluga & Lilli ein und gründete drei Jahre später sein eigenes Label A1 Records und den Flower-Town-Musik Verlag, hier produzierte und veröffentlichte er bis heute über 250 CD Produktionen verschiedenster Musiker.

2008 veröffentlichte Martin Engelien sein erstes Bass Lehrbuch.